Die Gründungsversammlung zum Heimatring Ochsenwerder fand am 26. November 1954 in Rieges Gasthof statt. Zum 1. Vorsitzenden wurde Erwin Franzkowiak gewählt. Vereinslokal wurde Rieges Gasthof. Vorausgegangen war die 700-Jahr-Feier des Kirchspiels Ochsenwerder im September 1954, zu deren Organisation sich ein Festausschuss gebildet hatte. Als er sich am 12. November letztmals zur Nachbereitung der Feier traf, wurde der Beschluss zur Gründung eines Heimatrings gefasst. Alle ortsansässigen Vereine, Verbände und Organisationen sollten in ihm vertreten sein und sich um alle Angelegenheiten die das Kirchspiel Ochsenwerder betreffen, kümmern. Das Eigenleben der Vereine sollte durch den Heimatring nicht angetastet werden. 1955 traf man sich siebenmal. Später pendelten sich die Treffen auf ein bis zweimal im Jahr ein. Mittlerweile kommt der Heimatring jährlich zweimal – am ersten Montag im Mai und im November – zusammen.

Die Themen die angesprochen und behandelt werden sind vielfältig. Hierzu gehören immer wieder die Verkehrs- und Straßenverhältnisse, der Personennahverkehr, Deichbau und Deichsicherheit sowie kulturelle Themen. Die Organisation der Feier zur „600 jährigen Zugehörigkeit Ochsenwerders zu Hamburg“1995 sowie die 750-Jahr-Feier von Ochsenwerder 2004 wurden aus dem Heimatring heraus organisiert. Seit dem Jahr 2000 hat Ochsenwerder ein Wappen und eine Flagge. Über Jahre beschäftigte man sich mit der Güterumgehungsbahn und der Sperrung des Reitdeichs. Derzeit sind die Nutzung von Rieges Gasthof und die geplanten Windenergiegebiete im Fokus. Geleitet wird der Heimatring heute von Manfred Seevers.